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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 84

1873 - Essen : Bädeker
— 84 — Schmutz, an allen Ecken und Enden Fleisch- und Semmelbuden, Höcker« weiber und dampfende „Würstel". Wie im Lande, so zeigt sich auch im Charakter des Böhmen noch mannigfach eine gewisse Natürlichkeit. Ein hervorstechender Zug im Charakter des ganzen böhmischen Volkes ist jene unterthänige Höflichkeit. Wenn der Preuße einfach „guten Morgen" sagt, so spricht schon der Sachse: „schönen guten Morgen", der Böhme aber kann es dabei nicht bewenden lassen, und vollendet den Satz: „guten Morgen wünsch' ich", „guten Abend wünsch' ich"; damit indessen noch nicht zufrieden, nennt er auch noch den gehorsamsten Diener, und ein vollständiger Nachtgruß lautet: „Gute Nacht wünsch' ich, Ihr gehorsamster Diener, schlafen Sie wohl!" Der Bauer hat schon seinen Hut unter dem Arme, wenn er seinen Gutsherrn von Weitem erblickt. Muß er mit ihm sprechen, oder kommt er sonst in seine Nähe, so begrüßt er ihn mit einem Handkuß. Diese Sitte hat etwas Patriarchalisches und Zutrauliches und ist viel besser, als jenes Kniebeugen der Polen. Dem Pfarrer küssen Alt und Jung, Männer und Weiber, Bursche und Mädchen die Hand, sobald sie ihm auf der Straße begegnen oder ihn in seinem Hause besuchen. Sämmt- liches Gesinde nicht nur, sondern auch die obern Hausbeamten küssen dem gnädigen Herrn, der gnädigen Frau täglich, sobald sie derselben ansichtig werden, die Hand. In den höhern Ständen küssen die Söhne und Töchter des Hauses, so lange sie noch nicht das vier- zehnte Jahr überschritten haben, dem Papa und der Mama, dem Onkel und der Tante nach jeder Mittagsmahlzeit und vor dem Schlafengehen erst die Hand und dann den Mund. Das anziehendste und wichtigste Schauspiel bietet Böhmen dar in der Mischung zweier grundverschiedenen Nationen, die seine Bevöl- kerung bilden. Von den fünftehalb Millionen sind nämlich 2,500,009 Czechen (Tschechen), der übrige Theil Deutsche. Wie zwei'feind- selige Elemente sind jene zwei Völker oft zischend und brausend gegen einander gefahren, bis der Czeche erlag. Aber seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft lebt in Dichtung und Sage von Geschlecht zu Ge- schlecht fort. Aus dem reichen Schatze derselben nur ein Beispiel. Im Taborer Kreise liegt ein Berg, Blanik, aus dem rieselt eine Quelle hervor mit grünlichem Wasser und weißem Schaume. In alten Zeiten, wo ein sehr mächtiger Feind das Czechenvolk bedrängte und endlich unterjochte, hatten sich aus der letzten unglücklichen Schlacht noch einige tausend Eingeborne gerettet und, vom Feinde hart verfolgt, im Inner:: jenes sonderbaren Berges, der sich plötzlich der Reiterschaar geöffnet, Schutz und Zuflucht gefunden. Allda schlafen sie nun schon viele hundert Jahre sammt ihren Pferden, sterben aber nicht, sondern werden wieder hervorkommen, wenn die Zeit erfüllet ist und Böhmen wieder in der größten Bedrängniß sein wird; dann aber werden sie siegen. Zuweilen heben sie die Köpfe empor und fragen, ob es nicht Zeit sei. Dann spitzen die Pferde die Ohren, aber alsbald fällt auch alles wieder in

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 96

1873 - Essen : Bädeker
96 nichts in der Hand, als seine Geige, und in der Angst fängt er an, da vor dem geöffneten Wolfsrachen alle seine Stücklein aufzuzeigen, die ihm aber diesmal selber gar nicht lustig vorkamen. Dem Wolf mußte aber diese Musik ganz besonders schön und rührend vorkommen, denn das dumme Vieh fing an überlaut zu heulen, was wohl, wie bei un- seren musikalischen Hunden, wenn sie Sang und Klang hören, gesungen heißen sollte. Die anderen Wölfe draußen im Walde, da sie ihren Kame- raden drinnen in der Grube so singen hörten, stimmten auch mit ein, und ihr Geheul kam manchmal so nahe, daß das Geigerlein, an welchem kaum ein einziger Wolf satt geworden wäre, geschweige zwei, jeden Augenblick fürchten mußte, es käme noch ein anderer, auch wohl noch dritter und vierter Gast zu seinem Bischen Fleisch in die Grube hinein. Unser Capellmeister in der Wüste guckte indeß einmal übers andere in die Höhe, ob's noch nicht Tag werden wollte, denn das Geigen war ihm sein Lebtag noch nicht so lang geworden und so ganz sauer und niederträchtig vorgekommen, als da vor dem Wolfe, und er hätte lieber Holz dafür hacken wollen, zwanzig Jahre lang alle Wochentage. Ehe aber der Morgen kam, waren schon zwei Saiten gerissen, und da es Tag wurde, riß die dritte, und der Geiger spielte nun bloß noch aus der vierten und letzten, und wäre die auch noch gerissen, so hätte ihm der Wolf, der durch das viele Heulen, die ganze Nacht hindurch, nur noch hungriger geworden war, keine Zeit mehr gelassen zum Wieder- aufziehen, sondern hätte ihn dabei aufgefressen. Da kam zum Glück der alte Jobst, der Jäger, der den Wolf schon von weitem singen, den Geiger aber in der Nähe geigen hötte. Dieser zog den Capell- meister gerade noch zur rechten Zeit von dem hungrigen Wolfe heraus und erlegte dann diesen. Der Capellmeister ging aber ganz still seines Weges und nahm sich vor, künftig lieber am Tage und auf geradem Wege nach Hause zu gehen. Das Geigen im Wirthshause war ihm auch so ganz verleidet, daß er zu seinen Kameraden sagte, er wollte sich lieber mit der Nähnadel (denn er war ein Schneider) sein tägliches Brod erzeigen, und wenn er einmal eins auf Saiten aufspielen wollte, so thäte er's lieber in der Kirche, als im Wirthshause, denn von dort sei ein gerader und sicherer Weg nach Hause, sei auch nicht so weit dahin, als vom Wirthshause. 11. Der Maulwurf. Unter allen Thieren, die ihre Jungen säugen, ist der Maulwurf das einzige, das seiner Nahrung allein in den dunkeln Gängen unter der Erde nachgeht. Und an dem einen ist's zu viel, wird mancher sagen, der an seine Felder und Wiesen denkt, wie sie mit den Maul- wurfshügeln bedeckt sind, wie der Boden zerwühlt und durchlöchert wird, und wie die Gewächse oben absterben, wenn das heimtückische Thier unter den Wurzeln weidet. Nun so wollen wir denn Gericht halten über den Missethäter. Wahr ist's und nicht zu läugnen, daß er durch seine unterirdischen Gänge hin und wieder den Boden durchwühlt und ihm etwas von seiner Festigkeit raubt. Wahr ist es ferner, daß durch

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 142

1873 - Essen : Bädeker
142 sich der Samenkeim entwickelt und erst fertrg ist, wenn der Fruchtknoten zu einer großen, runden, fleischigen Beere angeschwollen ist, in welcher die Eierchen nun als Samen stecken. Diese Beere allein ist die rechte Kartoffelfrncht, welche auch der Freund, dem Drake einige Kartoffeln zur Aussaat nach Europa geschickt hatte, für dasjenige hielt, was höchst schmackhaft sein sollte. Er hatte die Knollen in die Erde gesteckt, und da es nun Herbst war und die Samenäpfel gelb wurden, lud er eine Menge vornehmer Herren zu seinem Gastmahle ein, wobei es hoch her- ging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel. Der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, worin er diesen sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht mitzutheilen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drake, mit der Ver- sicherung erhalten hätte, daß ihr Anbau für England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die Frucht, die in Butter ge- backen und mit Zucker und Zimmet bestreut war, aber sie schmeckte ab- scheulich. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da ließ denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträucher herausreißen und wollte sie wegwerfen lassen. Aber eines Morgens im Herbste ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze, runde Knollen liegen; >er zertrat einen, und siehe, der duftete so lieblich, daß er den Gärtner fragte, was das für Knollen wären. Dieser sagte, daß sie unten an der Wurzel des frem- den Gewächses gehangen hatten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er ließ die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann seine Freunde wieder zu Gaste. Diesen schmeckte das Mahl vor- trefflich, und sie wurden inne, wie sehr der Mensch irren kann, wenn er nur nach dem urtheilt, was an der Oberfläche ist. Wir kehren indeß zu unserer Kartoffelblüthe zurück. Wenn ihr die einzelnen Theile derselben genauer ansehet, so werdet ihr finden, daß die Theile des Kelches,, der Blumenkrone und die Staubbeutel in gleicher Anzahl vorhanden sind. Fünf am Grunde verwachsene Blät- ter bilden den Kelch, fünf ebenfalls unten mit einander verbundene die Blumenkrone, und fünf haben sich zu Staubfäden gestaltet. Die Kartoffel habt ihr nun schon''manches Jahr genossen, und viele Menschen hat sie vielleicht fast allein erhalten. Doch setzen wir uns gedankenlos so oft zu Tische, doch lassen wir uns so oft munden Speis' und Trank, ohne daß wir uns die Frage vorlegen: Wie kommt es denn eigentlich, du guter Gott, daß diese Knollen im Stande sind, uns zu ernähren? Solch eine Frage bei Tische ist auch ein stilles Gebet, weil es zum Vater führt; aber Klatschereien über den Nächsten führen nicht dahin. Wenn ihr auf eurem Teller eine Kartoffel zerschneidet, so bemerkt ihr an eurem Messer eine mehlartige Masse. Diese nennt man das Stärkemehl. Wenn ditz Frau Mutter einmal die rohen Kartof- feln zerreibt, um daraus die Kartoffelklöße zu verfertigen, und ihr euch dazugesellt aus Neugierde und Ungeduld, daß sie nicht gleich fertig sind,^

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 196

1873 - Essen : Bädeker
196 Neue Bisthümer, Kirchen und Klöster ließ er gründen. Die Klöster förderten innerhalb ihrer stillen Mauern nicht nur den Unterricht der Jugend, sondern sorgten auch für Arme und Kranke, und nahmen Reisende gastfreundlich auf; denn Gasthöfe gab es in damaliger Zeit nur wenige. Auch beschäftigten sich die Mönche damit, die guten alten Schriften der Griechen und Römer abzuschreiben — denn damals war die Kunst, Bücher zu drucken, noch nicht erfunden; — sie schrieben die Geschichten der Länder und Völker und die Thaten der Heiligen auf, oder sie rotteten die Wälder aus und machten den Boden urbar — kurz die Klöster wurden auf mancherlei Weise nützlich und waren ein wahrer Segen des Landes. — Dem Könige Karl war sehr daran gelegen, das Äußere des Gottesdienstes zu verschönern und den Kirchen- gesang zu verbessern. Er ließ Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen; denn feine Franken hatten eine gar rauhe Stimme, so daß ihr Gesang fast dem Gebrülle wilder Thiere glich. — Auch liebte Karl seine Muttersprache; er arbeitete selbst mit den Gelehrten seines Hofes an einer deutschen Grammatik und ließ auch eine Sammlung altdeutscher Heldenlieder veranstalten. Uns ist leider von diesen Bestre- bungen des großen Kaisers nichts überkommen, als die deutschen Namen, die er den Winden (Himmelsgegenden) und den Monaten gab. Karl war ein ächt deutscher Mann, von starkem Körperbau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe, klare Stirn und überaus große lebendige Augen, die dem Freunde und Hülfebittenden freundlich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. In früher Jugend übte er nach Franken- art seine Körperkraft und wurde der beste Fechter und beste Schwimmer. Ein Hauptvergnügen war die Jagd, und wenn er seinem Hofe ein Fest bereiten wollte, wurde eine Treibjagd angestellt. Alles setzte sich zu Pferde, und nun ging es unter dem Klange der Hörner und dem Gebelle unzähliger Hunde in lärmendem Jubel hinaus in die Weite der Wälder, wo die Blüthe der jungen Edelmänner sich dann durch Muth und Geschicklichkeit einander zu übertreffen suchte. Karl, mitten unter ihnen, bestand manchen heißen Kampf mit wilden Ebern, Bären und Auerochsen. Im Effen und Trinken war er sehr nüchtern. Speisete er mit den Seinigen allein, so kamen nur vier Schüsseln auf den Tisch. Ein Wildpretbraten, am Spieße vom Jäger zur Tafel gebracht, war seine Lieblingsspeise. Sein Schlaf war nur kurz. Selbst des Nachts stand er mehrmals von seinem Lager auf, nahm Schreibtafel und Griffel, um sich in der in seiner Jugend versäumten Schreibkunst zu üben, oder er betete, oder er stellte sich ans Fenster und betrachtete mit Ehrfurcht und Bewunderung den gestirnten Himmel. Eine so einfache Lebens- weise erhöhte die ohnehin so gewaltige Körperkraft dieses Mannes, so daß man seinen Geschichtsschreibern wohl glauben darf, wenn sie er- zählen, wie er mit leichter Mühe ein Hufeisen brach oder einen gehar- nischten Mann emporhob wie ein Kind, oder mit seinem gewaltigen Schlachtschwerte einem Feinde den Kopf bis in die Tiefe spaltete und Lasten hob, die ein gewöhnlicher Mann jetziger Zeit nicht von der

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 204

1873 - Essen : Bädeker
204 Eine zahllose Volksmenge harrte auf den Straßen und im Dome auf den feierlichen Zug, und die Geistlichkeit, angethan mit prächtigen Gewändern, hatte sich an der Pforte des Gotteshauses versammelt, den König zu empfangen. Als dieser unter dem Jubelruf des Volkes er- schien, trat der Erzbischof von Mainz, Hildebert, hervor und faßte des Königs rechte Hand und führte ihn in die Mitte der Kirche, wo er von dem ganzen versammelten Volke gesehen werden konnte. Dann sprach er: „Hier steht der von Gott erkorne, vom König Hein- rich bezeichnete und von den Fürsten anerkannte König der Deutschen. Wenn das Volk diese Wahl billiget, so erhebe es zum Zeichen dessen die^Rechte auf zum Himmel!" Jubelnd streckten alle die Hand empor, der betäubende Zuruf: „Heil unserm König Otto! Heil seinem Geschlecht!" erfüllte die Tempelhallen, und draußen vor den Thüren wiederhallte dieser Ruf von den Tausenden, die die Mauern umjauchzten. Chöre fielen ein und sangen Psalmen, Pauken und Trompeten schmetter- ten dazwischen, und die Geistlichen sanken am Altare nieder, um des Himmels Segen auf den neuen Herrscher herabzuflehen. Als der erste Sturm der Begeisterung vorüber war, führte der Erzbischof den König vor den Altar, wo die Reichskleinodien lagen. Er umgürtete ihn mit dem Reichsschwert — legte ihm den Königs- mantel an,— gab ihm das Zepter in die Hand, salbte ihn mit geweihetem Öle und setzte ihm mit Hülfe der Erzbischöfe von Köln und Trier die Krone auf das Haupt. Nachdem dieses geschehen war, führten ihn alle drei auf einen Thron, der zwischen zwei Marmorsäulen aufgerichtet war, hielten ein feierliches Hochamt und ließen den Lobgesang anstimmen. Da saß der vierundzwanzigjährige König; das blühende Gesicht und die hohe Stirne von blonden Locken umwallt. Er gedachte an die Thaten des unter ihm in der Gruft ruhenden Kaisers Karl und ge- lobte im Herzen, jenes großen Vorfahren würdig zu regieren. Aller Blicke waren auf den sinnenden König gerichtet, bis er sich endlich er- hob und die Kirche verließ. Unter erneutem Beifallsruf bewegte sich der Zug in die königliche Pfalz, wo das Krönungsmahl begann. Die deutschen Herzoge hatten die Bewirthung übernommen, und rechneten es sich zur Ehre, ihm persönlich zu dienen und bei der Tafel aufzuwarten. Der Herzog Eberhard von Franken trug die Speisen auf, er war Truchseß; Hermann, Herzog in Schwaben, schenkte den Wein ein und verrichtete das Amt eines Mundschenken; Arnulf, Herzog von Bayern, sorgte für das Hoflager und das Heer, er verrichtete die Geschäfte eines Marschalls; der Herzog Giselbert von Lothrin- gen sorgte für die königlichen Zimmer, er war Kämmerer. So entstanden die sogenannten Erzämter am kaiserlichen Hofe, welche bei der Krönung ein Vorrecht der Wahlfürsten (Kurfürsten) blieben, die sie aber nachher nicht mehr in eigener Person, sondern durch ihre Ge- sandten verrichteten. Die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier- nahmen von jetzt an das Krönungsrecht in Anspruch. —

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 210

1873 - Essen : Bädeker
210 Zuerst zog er gegen den widerspenstigen König Ottokar von Böh- men, der sich während des Interregnums auch noch der Länder Österreich, Steiermark, Kärnthen und Krain bemächtigt hatte. Auf dem Marchfelde — in Österreich — kam es zur Schlacht, in welcher Ottokar sein Leben verlor. Nun machte er sich an die Zer- störung der Raubschlösser. Einst zerstörte er ihrer in einem Monat über sechszig. Die adligen Räuber ließ er so gut bestrafen und hin- richten wie andere. „Keinen halte ich für adlig," sagte er, „der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." Dabei blieb er auf dem Kaiserthrone immer einfach und menschenfreundlich, und wurde daher zuweilen auf seinen Reisen gar nicht als Kaiser erkannt. Als er mit seinem Hoflager einst bei Mainz stand, ging er in seinem einfachen Wamms auch in die Stadt. Da es strenge Kälte war, trat er in das offene Haus eines Bäckers, um sich zu erwärmen. Die Bäckersfrau hielt ihn für einen gemeinen Soldaten, schalt über seine Dreistigkeit und schimpfte auf die Soldaten und den Kaiser. Als dieser die Schimpfreden lächelnd an- hörte, wurde die Frau so aufgebracht, daß sie einen Topf Wasser nahm und den Kaiser damit begoß. Durchnäßt, doch ganz gelassen, verließ er das Bäckerhaus. Mittags schickte er durch einen Diener der Frau einige Schüsseln mit Essen und ließ ihr sagen, das schicke der Soldat, den sie Vormittags so unfreundlich behandelt habe. Als dieselbe er- fuhr, daß der Geschimpfte der Kaiser sei, lief sie eilend hinaus, warf sich Rudolphen zu Füßen und bat um Verzeihung. Er aber belegte sie mit der Strafe, daß sie den ganzen Vorfall der Gesellschaft nochmals erzählen mußte. — Gern hätte Rudolph vor seinem Tode seinen Sohn Albrecht zu seinem Nachfolger erwählt gesehen; aber hierin waren ihm die deutschen Fürsten nicht zu willen. Er starb 1291 zu Germers heim. Rudolph von Habsburg hatte nach der Besiegung Ottokars die österreichischen Länder seinem Sohne Albrecht gegeben, und so wurde er der Gründer der Macht des Habsburgischen Hauses^ aus welchem die jetzigen Kaiser von Österreich stammen. 26. Der Graf von Habsburg. Zu Aachen in seiner Kaiserpracht, Im alterthümltchen Saale, Saß König Rudolph's heilige Macht Beim festlichen Krönunqsmahle. Die Speisen trug der Pfalzgraf des Rheins Es schenkte der Böhme des perlenden Weins Und alle die Wähler, die Sieben, Wie der Sterne Chor um die Sonne sich stellt, Umstanden geschäftig den Herrscher der Welt, Die Würde des Amtes zu üben. Und rings erfüllte den hohm Balkon Das Volk in freud'gem Gedränge; Laut mischte sich in der Posaune Ton Das jauchzende Rufen der Menge:

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 221

1873 - Essen : Bädeker
221 menheit der jetzigen Druckweise besteht vorzüglich nur in der unglaub- lichen Schnelligkeit, mit welcher jetzt tausende von Exemplaren eines Buches, das einmal gesetzt ist, in wenigen Stunden geliefert werden können, fteilich übertrifft der jetzige Druck den aus dem 15. und 16. Jahrhunderte im Ganzen auch an Schönheit. Von 1347 bis 1437 Rüden vir — mit kürzer Unterbrechung — wieder Fürsten aus dem Hause Luxemburg auf dem deutschen Kaiserthron. Der erste von ihnen war Karl der Iv. (von 1347—1378). Das Wichtigste, was Deutschland ihm zu verdanken hat, ist die goldene Balle (von 1356), ein Reichsgrnndgesetz über die Kaiserwahl und die Rechte der Fürsten. Diese Bulle wird noch in einem Gemache des Rathhauses zu Frankfurt am Main aufbewahrt. Nach ihr hatten 7 Fürsten, 3 geistliche und 4 weltliche, den Kaiser zu wählen oder zu küren, weshalb sie Kur- fürsten genannt wurden. Die 3 geistlichen waren: die Erzmschöfo Von Mainz, von Trier und von Köln — die 4 weltlichen: die Herzoge von Sachsen, die Pfalzgrafen am Rhein, die Markgrafen von Brandenburg und die Könige von Böhmen. — Der letzte Kaiser aus dem Hause Luxemburg war Sigismund (von 1410 —1437). Dieser Kaiser war es, der — wegen seiner vielen Kriege in Geldverlegenheit — die Mark Brandenburg erst verpfändete und endlich än den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich Von Hohenzollem, für 400,000 Goldgulden verkaufte (1415). So wurde die- ser, als Friedrich 1., der Stammvater des jetzt regierenden preussischen Hauses*). — Von 1437 ap folgten in Deutschland nur Kaiser ans dem habsbur- gischen (österreichischen) Hause. Ein solcher war auch Maximi- lian L, welcher von 1493-—1519 regierte. Deutschland hat ihm viele nütz- liche Einrichtungen zu verdanken. Er machte der Gewaltthat seiner Zeit ein Ende, indem er das Faustrecht und die Fehmgerichte aufhob, den ewigen Landfrieden stiftete und ein Reichskammergericht einführte (1495). Deutschland wurde von ihm zur bessern Handhabung der Ordnung in zehn Kreise eingetheilt. Auch führte er das Postwesen in Deutschland ein und ernannte den Grafen von Thurn und Taxis zum General-Postmeister **). — Wie Maximilian einst zu Worms in einem Turnier (Kampfspiel) einen französischen Ritter aus dem Sattel hob und in den Sand streckte, diese ritterliche That besingt das nachstehende Gedicht: 23. Kaiser Maximilian. War einst zu Worms ein groß Turnier Vom Kaiser ausgeschrieben, Das lockt'die Ritter rings herbei, War keiner heim geblieben. Den ganzen lieben, langen Tag Man tummelte und Lanzen brach, War Abends Tanz und Zechen. Da kam auch aus dem Frankenretch Ein Mann mit starken Wehren, Er ritt heran, als wollt' er gleich Die ganze Stadt verzehren. Ein riesengroßes Schwert er schwang, Sein Roß ivar sieben Meter lang. Vier Meter m der Höhe. Manch seltsam Wort und Wundermähr' War ihm vorausgeflogen Und trug den Schrecken vor ihm her; So kam er angezogen, Kehrt in dem besten Gasthof ein, Läßt seinen Schild mit Hellem Schein Hoch aus dem Fenster leuchten. Und rief: „Wer mich im Kampf besiegt, Dem geb' ich mich zu eigen, Doch muß auch, wer mir unterliegt Sich mir als Sklave neigen." So harrt er sieben Tage lang, Doch wollte keiner sich den Dank Mit seiner Haut gewinnen. ') S. Sette 73: Hshenzollern. **) Bergt. Seite 75: Regeilsburg.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 298

1873 - Essen : Bädeker
298 7. Portugal. Seht hier das westlichste Land Europas, das Land, wo Apfel- sinen blühen, das warme, schöne, liebliche, aber schlecht angebaute Portugal — mit der Hauptstadt Lissabon. Es grenzt dieses angenehme Land auf der Ostseite und gegen Nor- den an Spanien; auf den beiden andern Seiten aber wird es von dem großen Weltmeere, dem atlantischen Meere, bespült. Vier ansehnliche Flüsse durchströmen es, die alle aus Spanien kommen: der Minho, der Duero, der Tajo und der Guadiana. — Der Boden ist mehrentheils trocken, bergig und steinig. In manchen Ge- genden sind auch große Heiden. Wer kein Freund vom Regen ist, der komme im Sommer nach Portugal, denn von dem Monate Mai bis in den Oet ob er regnet es hier beinahe nie. Stets ist der Himmel heiter und wolkenlecr. Zu Ende des April fangt die Hitze an und dauert bis zu Ende September. Vom Ende des Juli bis zu Ende August steigt ste zu einem so hohen Grade, daß alle Gewächse verdorren. Kein grünes Grashälm- chen ist dann zu sehen, und das Laub der Bäume hängt welk und traurig herab. Diese Zeit ist der wahre Winter für die Gewächse. Die Menschen aber zerfließen den Tag über in Schweiß und sind ver- drossen zu aller Arbeit. Zum Glücke können sie sich des Abends wieder erholen, denn schon gegen fünf oder sechs Uhr wird es merklich kühl. Jetzt erst werden in den Städten die Straßen lebhaft; zuerst erscheint das geschäftige Volk, lind nach Sonnenuntergang schlüpfen auch die Vornehmen aus ihren Häusern. Immer größer wird nun das Gewühl und das Getümmel. Die Frauenzimmer sitzen leicht gekleidet auf den Balkons vor den Fenstern und genießen die Abendkühle. Die ganze Nacht hindurch, bis wieder die Sonne aufgeht, hört man aus den Straßen Guitarren und Gesang. — Die schwülste Tageshitze hin- gegen wird beinahe allgemein verschlafen. Wie ist es denn nun aber in den Winter-monaten, wenn tiefer Schnee bei uns das Land bedeckt? — Schnee und Eis sind da eine große Seltenheit; und fallen ja einige Flocken, so werden sie gleich wieder zu Wasser. Dessen ungeachtet aber sind mir unsere deutschen Winter lieber, denn da hat man doch oft Monate lang schönes, helles Wetter; in Portugal hingegen regnet es beinahe beständig. Die ersten Herbstregen auf das ausgebrannte Land wollte ich mir zwar gefallen lassen, denn ihr glaubt nicht, was ste für Wirkung thun. Erst erscheinen auf diese Regen die letzten Herbstblumen, wie z. B. die Zeitlosen, die Herbstlevkojen und andere; beinahe unmittelbar darauf folgen aber auch schon die F r ü h l i n g s p f l a n z e n. Ein fast unmerklicher Raunt trennt Herbst und Frühling. Das jtmge Gras, das Laub sproßt her- vor, und inacht den Oktober zu einem der angenehmsten Monate ini Jahre. Im Februar oder März hat das Korn schon Ähren. Im März ißt man schon Zuckererbsen und Bohnen. Die Regengüsse sind hingegen oft auch fürchterlich, und das Wasser stürzt mit ungeheurer

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 320

1873 - Essen : Bädeker
320 Gebäude. Alles, was die Wohnung des Menschen im Norden umgiebt, weift auf Einsamkeit hin; man hört da nur das eintönige, langweilige Sausen des Windes, man steht bloß die beras'ten Grabhügel der allen Skandinavier und eilt, sich in das einzige hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, viereckigen Hof des Pacht- gutes findet man da im buntesten Gewühle alle Hausthiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Familie des Hauses vermischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noah's. Ist die Sonne unter den Horizont hinab, dann scheint sich das Sausen und Toben der Winde in der Finsterniß der Nacht noch zu verdoppeln, und in die Brust des Menschen, den hier die Natur zu verlassen scheint, zieht ein Gefühl von Schrecken. Man begreift, wie der Bewohner solcher Gegenden zu seiner geliebten Wohnung zurück eill, sein Feuer, seine Familie, kurz alles das begrüßt, was dem steh- lenden Menschenherzen wenigstens in etwa ein höheres Bedürfniß zu befriedigen vermag. 21. Der Lappe und das Rennthler. Das Zelt des Lappen ist buchstäblich wenig mehr als ein Lum- pen von einer Art groben Tuchs, welches hauptsächlich in Schwede!: und Norwegen gemacht wird, und einen Hauptartikel des Handels mit den Lappländern bildet. Viel von diesem Tuche wird auch von den Küsten lapp ländern gewoben, die es gegen Nennthierfelle an die Gebirgslappen vertauschen, um aus den Fellen ihre Winterkleider und Betten zu machen. Das von ästigen Birkenstämmen unterstützte Zelt bildet die einzige Wohnung, und unter diesem schwachen Gedeck hält der Lappländer die lange dauernde, strenge Källe der Wintermonate in den inneren Gegenden aus. Die Höhe des Zeltes ist ungefähr 2m, und der ganze Umfang des Innern übersteigt selten 5 bis 6m. In diesen engen Raum drängen sich der Lappländer, sein Weib m:d seine Kinder, und sehr oft eine zweite Familie, die Mitbesitzer der Heerde ist, zusammen, und lasten noch Ecken für ihr einfaches Hausgeräth, als Näpfe, eiserne Töpfe, Löffel, hölzerne Kästchen u. s. w. ichrig. Dabei bleibt immer noch ein Plätzchen für die Hunde, die treuen Wächter der Heerde, welche ich zu Zwanzigen als Genossen eines Zeltes gesehen habe, wovon freilich viele auf den Leibern ihrer Herren eine bequeme Ruhestätte fanden. In der Mitte ist das Feuer, von einigen großen Steinen eingeschlosten; ein Theil des Rauches geht oben durch die Öff- nung des Zeltes, der übrige erfüllt den untern Raum fast immer mll einer dichten Wolke, hüllt die Bewohner gänzlich ein, daß der Ein- tretende sie kaum erkenrll, und fällt dem Fremden beißend auf die Augen. Mir war der höchste Grad von Källe noch erträglicher vorgekommen, als eine Stunde in einem lappischen Zelle. Ober: an der Spitze des Zeltes, dicht an der Öffnung für den Rauch, ist eine Art Reck auf- gehangen, worauf die Käse gelegt werden, um schneller zu ttocknen. Das Innere des Zeltes ist gewöhnlich mit Birkenzweigen, an welchen
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